Beratung bei falschen Missbrauchserinnerungen (false memory syndrome)

Ein sexueller Missbrauch kann ein Leben zerstören - die falsche Bezichtigung einer solchen Tat ebenfalls.
Behutsames Vorgehen ist also erforderlich und lebensnotwendig, wenn ein solcher Vorwurf erhoben wird.
Dazu gehört, dass man so genau wie möglich hinschaut und hinhört, wie es zu dieser Anschuldigung des sexuellen Missbrauchs gekommen ist. Wurden die Erinnerungen daran im Rahmen einer Therapie gesucht und dann auch «wiederentdeckt»? In diesem Fall beruht die Aussagen mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einer Suggestion. Die Tat selber hätte also nie stattgefunden. Das Leiden der anschuldigenden Person ist jedoch sehr wohl real.

Wie kann man das klären? Wie geht man mit derartigen Anschuldigungen um? Wie lassen sie sich am besten vermeiden? Es gibt gut reflektierte und wissenschaftlich abgesicherte Kriterien, um echte von falschen Erinnerungen zu unterscheiden, und es gibt Verhaltensstrategien, die sich in solchen Fällen bewährt haben.

Der «Verein Sichtwechsel – Beratung bei falschen Missbrauchserinnerungen» macht diese Kriterien Betroffenen, Fachpersonen und der breiten Öffentlichkeit bekannt. Er berät zu unrecht Beschuldigte darin, wie sie mit in dieser Situation am besten umgehen, vermittelt Kontakte und bietet Fachleuten einen praxisbezogenen Zugang zum aktuellen Forschungsstand.

Sie werden angeschuldigt, Ihre Tochter missbraucht zu haben? [Link]